Von Rechtsanw\u00e4ltin Notarin Bettina Schmidt<\/p>\n
Wer ein erfolgreiches Unternehmen gr\u00fcnden will, braucht nicht nur eine z\u00fcndende Gesch\u00e4ftsidee, sondern auch ein stabiles juristisches Fundament. Zu oft scheitern Unternehmen in der ersten kritischen Situation daran, dass sie am Anfang im Eifer die falsche Rechtsform gew\u00e4hlt, Gesellschafter unklare Vertr\u00e4ge untereinander und mit dem Kapitalgeber geschlossen und eine Regelung f\u00fcr den Exit vergessen haben.<\/p>\n
Notare sind per Gesetz gezwungen, ihre Kosten nach den gesetzlichen Geb\u00fchren abzurechnen, die sehr knapp kalkuliert sind. Da kann die Beratung nicht viel Zeit in Anspruch nehmen. Au\u00dferdem darf der Notar nicht zum Vorteil einer Partei beraten.<\/p>\n
An den Anfang geh\u00f6rt zun\u00e4chst die Kl\u00e4rung der Eigentumsverh\u00e4ltnisse zwischen den Gr\u00fcndern und die Wahl der richtigen Gesellschaftsform. Die Verteilung der Eigentumsanteile am Gesamtunternehmen sollte der Verantwortungsaufteilung und dem tats\u00e4chlichen monet\u00e4ren und nichtmonet\u00e4ren Beitrag zum Gr\u00fcndungsunternehmen entsprechen. F\u00fcr die richtige Wahl der Gesellschaftsform spielt es auch eine entscheidende Rolle, ob gleich oder zu einem sp\u00e4teren Zeitpunkt externe Investoren (Finanzinvestoren oder strategische Investoren) aufgenommen werden sollen.<\/p>\n
Der Gr\u00fcnder sollte sich vorher durch einen Anwalt oder eine Anw\u00e4ltin seiner Wahl einen \u00dcberblick \u00fcber die verschiedenen Gesellschaftsformen, deren Besonderheiten und wie er seine pers\u00f6nliche Haftung durch die Wahl der Gesellschaftsform begrenzen kann, verschaffen.<\/p>\n
Wenn er dabei allerdings nicht gut beraten ist und f\u00fcr ihn g\u00fcnstige Gestaltungsm\u00f6glichkeiten innerhalb der Satzung und seines Gesch\u00e4ftsf\u00fchrerdienst- oder Vorstandsanstellungsvertrages ungenutzt verstreichen l\u00e4sst, vergibt er eine gro\u00dfe Chance. Denn schon nach der ersten Kapitalerh\u00f6hung k\u00f6nnte er sonst \u00fcberrascht feststellen, dass er in seinem eigenen Unternehmen nichts mehr entscheiden darf und seine eigene Arbeit nicht mehr angemessen honoriert wird.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"
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