Seit 1. Januar 2015 gilt in Deutschland der gesetzliche Mindestlohn von 8,50 Euro pro Stunde. Mit wenigen Ausnahmen ist der Mindestlohn fl\u00e4chendeckend f\u00fcr alle Arbeitnehmer, die in Deutschland arbeiten, g\u00fcltig. So umfassend dies klingt, gibt es jedoch zahlreiche Ausnahmen und Spezialf\u00e4lle, die im Detail immer wieder Fragen bez\u00fcglich der Anwendung des Mindestlohnes aufwerfen.<\/p>\n
Welche Regelungen gelten z.B. f\u00fcr Sch\u00fcler und Auszubildende? Warum ist Praktikant nicht gleich Praktikant? In welchem Fall und in welcher H\u00f6he k\u00f6nnen Leistungen wie z.B. Unterbringung und Verpflegung auf den Mindestlohn angerechnet werden? Gilt der Mindestlohn auch f\u00fcr Arbeitskr\u00e4fte aus dem Ausland und Saisonarbeiter? Und wie verh\u00e4lt es sich, wenn die Erbringung der Arbeitsleistung \u201egrenz\u00fcberschreitend\u201c erfolgt, wie beispielsweise im Transitverkehr?<\/p>\n
Zum Beispiel gilt der Mindestlohn nicht f\u00fcr Jugendliche unter 18 Jahren ohne abgeschlossene Berufsausbildung. Bei Praktikanten kommt es auf den Anlass und die Dauer des Praktikums an. Und LKW-Fahrer, die lediglich Deutschland durchqueren, haben f\u00fcr die Fahrtzeit keinen Anspruch auf den deutschen Mindestlohn, es sei denn, der LKW wird in Deutschland beladen oder entladen. Dann wiederum greift der deutsche Mindestlohn.<\/p>\n
Ein Jahr gesetzlicher Mindestlohn in Deutschland: Einen \u00dcberblick \u00fcber die Anwendung und h\u00e4ufige Spezialf\u00e4lle und Ausnahmen hat nun das Unternehmerportal marktplatz-mittelstand.de unter folgender Adresse zusammengestellt:<\/p>\n