Gesellschaftsrecht

Betriebsübergang: Dynamische Bezugnahme auf Tarifverträge bindet nicht immer den Erwerber

Aktuelle Entscheidung des EuGH stellt Bindung an vereinbarte dynamische Bezugnahme auf Tarifverträge bei Betriebsübergang in Frage.

Bislang waren Betriebserwerber auch an arbeitsvertraglich vereinbarte dynamische Bezugnahmen auf Tarifverträge gebunden. Ob dies künftig noch uneingeschränkt gilt, ist nach einer aktuellen Entscheidung des EuGH vom 18.7.2013 (Rs. C-426/11) fraglich.

Im zugrundeliegenden Fall wurde ein Teilbetrieb, der zum öffentlichen Sektor gehörte, an einen Privatunternehmer veräußert. In den Arbeitsverträgen war geregelt, dass sich die Arbeitsbedingungen nach einem bestimmten Tarifvertrag in seiner jeweils geltenden Fassung richten. Nach dem Betriebsübergang kam es zu einem neuen Tarifabschluss. Der Betriebserwerber weigerte sich jedoch, das Tarifergebnis auf die übernommenen Arbeitnehmer anzuwenden. Er sei als privates Unternehmen an diesen Tarifvertrag nicht gebunden und könne dem tarifschließenden Arbeitgeberverband auch nicht beitreten.

Mit der Frage inwiefern in diesem Fall den tariflichen Regelungen Gemeinschaftsrecht entgegensteht, hatte sich nun abschließend der EuGH zu befassen.

Ausführlich befasst sich ein Kommentar auf dem Blog von „Der Arbeitsrechts-Berater mit der Entscheidung:

http://www.arbrb.de/33458.htm

Tag-It: Arbeitsrecht, Tarifrecht, Gemeinschaftsrecht, EuGH, Arbeitsvertrag, Tarifvertag, Betriebsvereinbarung, öffentliche Hand, Privatunternehmen




IHK Frankfurt zur Landtagswahl: Industrie- und Wirtschaftsstandort sichern

Online-Befragung der Kandidaten zu Themen Energie, Fachkräfte, Verkehr und Finanzen

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BGH zum Eintrag ins Handelsregister: Kein Rechtsschutzbedürfnis für gleichlautenden zweiten Antrag bei unveränderter Sach- und Rechtslage

Wenn ein Antrag auf eine Eintragung in das Handelsregister zurückgewiesen oder nach einem gerichtlichen Hinweis auf Eintragungshindernisse zurückgenommen wurde, fehlt das Rechtsschutzbedürfnis für einen gleichlautenden Antrag auf Eintragung, wenn sich die Sach- und Rechtslage nicht geändert hat. So urteilte der Bundesgerichtshof in einer Entscheidung vom 9.7.2013. Weiterlesen „BGH zum Eintrag ins Handelsregister: Kein Rechtsschutzbedürfnis für gleichlautenden zweiten Antrag bei unveränderter Sach- und Rechtslage“


Beratung und Beurkundung von Verträgen für Unternehmen durch den Notar

Neugründung, Verkauf oder Unternehmensnachfolge: Für Unternehmer stellen sich viele rechtliche Fragestellungen von enormer Tragweite. Der Gesetzgeber hat daher für bestimmte Rechtsgeschäfte, die in Zusammenhang mit Kapitalgesellschaften oder Personengesellschaften erfolgen, die unabhängige Beratung und Beurkundung durch einen Notar vorgeschrieben. Weiterlesen „Beratung und Beurkundung von Verträgen für Unternehmen durch den Notar“




Kündigung durch facebook-Eintrag

Arbeitnehmer sind sich oft nicht über mögliche Konsequenzen bei unbedachter Nutzung sozialer Netzwerke bewusst

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Führungsmanagement, Arbeitszufriedenheit und Gesundheitsmanagement aktuell als wichtigste Themen in Unternehmen

Unternehmen wollen gut geführte und zufriedene Mitarbeiter, so das Trendbarometer des Instituts für angewandte Arbeitswissenschaft (ifaa), das 2 Mal im Jahr die Bedeutung zentraler Themen in der Arbeitswelt untersucht. Professor Dr.-Ing. Sascha Stowasser, Direktor des Instituts für angewandte Arbeitswissenschaft, ifaa sieht dieses Ergebnis im Einklang mit der aktuellen Situation auf dem Arbeitsmarkt. Weiterlesen „Führungsmanagement, Arbeitszufriedenheit und Gesundheitsmanagement aktuell als wichtigste Themen in Unternehmen“