Fachbeiträge & Publikationen

Informationen zum Familienrecht: Güterstand und Güterrecht

Das eheliche Güterrecht regelt die güterrechtlichen und somit die vermögensrechtlichen Verhältnisse von Eheleuten zueinander. Gesetzlicher Güterstand ist in Deutschland die Zugewinngemeinschaft. Durch einen Ehevertrag können die Ehepartner jedoch auch eine modifizierte Zugewinngemeinschaft oder einen anderen Güterstand vereinbaren. Weitere Güterstände im deutschen Güterrecht sind die Gütertrennung, die Gütergemeinschaft und die Wahl-Zugewinngemeinschaft (auch Deutsch-Französischer Wahlgüterstand genannt).

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Wie kann eine Immobilienfinanzierung erfolgen, wenn der Verkäufer selbst noch einen Kredit abbezahlt und eine Grundschuld auf die Immobilie eingetragen ist?

Von Notarin Bettina Selzer

Viele Käufer einer Immobilie nehmen zur Finanzierung des Kaufpreises einen Kredit auf. In der Regel wird dies durch den Eintrag einer Grundschuld zugunsten der finanzierenden Bank besichert. Doch wie kann eine Finanzierung erfolgen, wenn für den Verkäufer ebenfalls noch eine Grundschuld auf die Immobilie im Grundbuch eingetragen ist?

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Warum muss ich bei einem Immobilienkauf einen Notar einschalten und wer trägt die Kosten?

Von Notarin Bettina Selzer, Frankfurt am Main

Viele Fragen entstehen, wenn man endlich ein geeignetes Haus oder eine Eigentumswohnung zum Kauf gefunden hat. Wieso wird überhaupt ein Notar benötigt? Wer beauftragt den Notar und wer hat seine Kosten zu tragen, insbesondere bei Abbruch der Verhandlungen? Muss ich den Kaufvertrag noch von meinem Anwalt prüfen lassen, so dass mir zu den Notarkosten zusätzlich auch noch Kosten beim Rechtsanwalt entstehen?

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Warum ein Ehevertrag auch gerade nach der Hochzeit noch sinnvoll ist

Von Notarin Sonja Reiff

Viele Paare machen sich vor der Hochzeit Gedanken, ob sie einen Ehevertrag schließen sollen oder nicht. In den meisten Fällen ist dies auch sinnvoll und das zukünftige Ehepaar kann mit einem solchen vorsorgenden Ehevertrag spätere Streitpunkte bei einer Scheidung reduzieren.

Häufig ist aber zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht absehbar, wie sich die Vermögensverhältnisse, die Familienplanung und die Berufstätigkeit der Ehepartner in der Ehe tatsächlich entwickeln werden.

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Seniorenrecht und notarielle Vorsorge für Senioren

Von Notarin Sonja Reiff

Übertragung von Immobilien, General- und Vorsorgevollmachten mit Betreuungsverfügungen und die rechtzeitige Regelung des Nachlasses: Wenn wir älter werden, stellen sich viele Fragen sowohl zur eigenen Vorsorge als auch zur Nachlassregelung, zu Erbe und Testament. Der Notar ist hier Ihr optimaler Ansprechpartner. Von Amts wegen beschäftigt er sich regelmäßig mit den wesentlichen Fragestellungen im Erbrecht und Seniorenrecht. Im Gegensatz zum Rechtsanwalt darf er Ihren Willen auch notariell beurkunden und kann Testamente und Vollmachten im zentralen Register der Notarkammer registrieren lassen.

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Welcher Käufer wird beim gewerblichen Immobilienkauf bevorzugt?

Von Notarin Bettina Selzer

Der frühe Vogel fängt den Wurm. Auch beim Immobilienkauf gilt diese Regel. Aus diesem Grund ist es nicht nur vorteilhaft, eine Finanzierungsbestätigung beim Besichtigungstermin bereits dabei zu haben. Immer wichtiger wird den Verkäufern, dass sie auch kurzfristig den Kaufvertragsentwurf vom Notar erhalten, weil dies ein klares Zeichen setzt.

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Patientenverfügungen in Zeiten von Corona

Von Notarin Bettina Selzer

Am 17. April 2020 war Notarin Bettina Selzer als Interviewpartner beim Hessischen Rundfunk zu Gast und beantwortete Fragen zu den Auswirkungen von Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht im Falle einer Covid-19-Behandlung.

Hierbei zeigte sich, dass vielfach Unsicherheit darüber besteht, ob Patienten, die eine Patientenverfügung haben, auf lebensverlängernde Maßnahmen im Fall einer Corona-Erkrankung verzichten müssen und ob Patienten ohne Patientenverfügung nun bessergestellt sind.

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Der Verbrauchervertrag beim Immobilienkauf

Von Notarin Sonja Reiff

Von einem Verbrauchervertrag spricht man, wenn ein Unternehmer beispielsweise eine Immobilie an einen Verbraucher verkauft.

Als Unternehmer gilt dabei, wer aufgrund seiner gewerblichen oder selbständigen beruflichen Tätigkeit handelt. Verbraucher ist dagegen eine natürliche Person, die gerade nicht gewerblich oder selbständig, sondern als Privatperson handelt.

Klassischer Fall des Verbrauchervertrages ist der Bauträgervertrag, bei dem eine nicht gewerblich handelnde Privatperson als Käufer eine noch zu errichtende Eigentumswohnung oder ein Haus oder ein zu sanierendes Objekt von einem Bauträger kauft.

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Notarielle Urkunden und Ehen mit Auslandsbezug – Die Europäische Güterrechtsverordnung (EuGüVO)

von Notarin Sonja Reiff

Der Notar muss bei den meisten notariellen Verträgen und Urkunden im Vorfeld klären, nach welchem Güterrecht die Vertragsparteien und Urkundsbeteiligten verheiratet sind. Nach deutschem Recht gibt es vier verschiedene Güterstände (die Zugewinngemeinschaft, die Gütertrennung, die Gütergemeinschaft und der Deutsch-französisch Wahlgüterstand). Schließen die Ehepartner keinen Ehevertrag, dann gilt automatisch der gesetzliche Güterstand der Zugewinngemeinschaft. In anderen Ländern gibt es jedoch noch viele weitere Güterstandsformen, die von den deutschen abweichen. So ist in Europa z.B. die Errungenschaftsgemeinschaft weit verbreitet (z.B. in Belgien, Frankreich, Italien, Spanien, Portugal und Polen).

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